Compliance hält die große Mehrheit mittelständischer Geschäftsführer für wichtig. Welche Aspekte bedeutsam sind, darüber sind Inhaber und angestellte Manager der Unternehmen allerdings uneins.
Eine aktuelle Deloitte-Studie zum Thema „Erfolgsfaktoren im Mittelstand“ zeigt, dass Compliance-Management-Systeme im Mittelstand sehr wichtig sind. Zwar haben nur 48 Prozent ein entsprechendes System implementiert, aktuell planen aber 18 Prozent, in Kürze ein Compliance-Management-System einzuführen.
Unterschiede manager- und eigentümergeführter Firmen
Die Führungskräfte müssen diese Regeln allerdings vorleben. Dieses ist den Befragten neben dem Unternehmensleitbild und arbeitsvertraglichen Bestimmungen, Anweisungen und Kodizes am wichtigsten. Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen eigentümer- und managergeführten Unternehmen. Erstgenannte vertrauen eher auf allgemein gehaltene Instrumente, letztere dagegen auf eindeutige Kodifizierung.
Am wichtigsten ist den Befragten beim Compliance-Management die Prävention von Gesetzesverstößen. Auch zur Beweisführung im Bedarfsfall setzen die Unternehmer auf das Regelwerk. Die Studie ergab, dass managergeführte mittelständische Unternehmen Satzung, Richtlinien, Standards und gesetzliche Vorgaben deutlich stärker Compliance-relevant einschätzen als inhabergeführte. Letzteren ist die Beachtung von Werten und Normen wichtiger.
Autor: stg
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